30 Jahre und kein bisschen leiser

Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Hain-Gründau entführt Publikum durch alle Genres der Musik

Nach dem gelungenen Auftritt des Jugendorchesters nahm das Stammorchester der Musikkapelle unter der bewährten Leitung von Jaroslav Zakoucky Platz, um seinen Teil zum 30. Geburtstag der Musikkapelle beizutragen. Eröffnet wurde der Part der „alten Hasen“ mit dem John Williams Medley „Movie Adventures“. Neben dem „Imperial March“ und dem „Duel Of The Fates“ aus der Star Wars Filmreihe tauchten die Themen aus den Steven Spielberg Filmen „Jurassic Park“ und „E.T. – der Außerirdische“ auf und entführten das Publikum in die Welten beliebter Hollywoodklassiker. Danach führte die musikalische Reise in die Fjordwelten Norwegens von Alfred Bösendorfer mit den „Norway Impressions“. Neben der eindruckenden Landschaft baute Bösendorfer den Stil norwegischen Tanzes ein. Dem kalten und majestätischen Norden folgte Latin Gold. Mit lateinamerikanischen Rhythmen aus bekannten Werken wie „Tequila“, „Oye Como Va“ und „La Bamba“, die von einem eigens für dieses Stück arrangierten Schlagzeugsolo durch Schlagzeuger Jan Longerich kurzzeitig unterbrochen wurden, heizten Zakoucky und seine Musiker dem Publikum ein. Um die Stimmung etwas abzukühlen, folgte eine gefühlvolle Ballade über die bayerische Schutzpatronin „Bavaria“ aus der Feder von Alexander Pfluger, die durch die Solotrompeten von Corinna Hirchenhein und Karin Stengel geführt und vom Rest des Orchesters ruhig begleitet wurde. Mit der „Elektromeisterpolka“ von Sepp Leitinger entließ das Stammorchester das Publikum in die Pause.

Mit den Polkas „Für Oma und Opa“ und „Heublumenpolka“ begab sich die musikalische Reise durch 30 Jahre Musikkapelle Hain-Gründau in die Endphase des Konzertprogramms und zeigte wie vielseitig und wandelfähig die Musikerinnen und Musiker unter der Führung ihres Dirigenten sind. Im Rahmen der Gründung der Musikkapelle vor 30 Jahren standen während des Konzerts Ehrungen für die Musikerinnen und Musiker an, die bei der Geburtsstunde dabei waren. Dies waren: Sabine Weinel, Robert Lehr, Mathias Hirchenhein und Klaus Gerlach. Danach folgten die letzten beiden Titel des offiziellen Programms: „Geile Zeit“ und „Der Berg (g-)ruft“ von Alexander Pfluger. Bei ersterem Stück bewiesen Flügelhorn- und Tenorsatz ihre wechselseitige Harmonie, während „Der Berg (g-)ruft“ eine Mischung aus Polka und Marsch aufweist, wo die Last der Melodieführung auf die Blechblasinstrumente verteilt ist. Mit „Everything I Do – I Do It For You“, bekannt aus dem Film „Robin Hood – König der Diebe” bei dem Saxophonistin Katrin Lach einen Solopart hatte gab das Stammorchester dem Publikum die gewünschte Zugabe, ehe man mit dem Trio aus „Der Berg (g-)ruft“ den musikalischen Abend schwungvoll ausklingen ließ.

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